- Juli 2021
Studie plädiert für mehr Beratungs- und Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche
Die von Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung erstellte Studie beschäftigt sich mit den psychosozialen Belastungen von Eltern, Kindern und Jugendlichen während der Lockdown-Phasen in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie. Der Fokus liegt hierbei auf den Auswirkungen der Kontaktbeschränkungen und Schulschließungen auf den mentalen und psychischen Gesundheitszustand. Vor allem für Kinder und Jugendliche sind in dieser Zeit viele alltagssichernde Strukturen weggebrochen, welche langfristige Konsequenzen für ihr persönliches Wohlbefinden und ihre Entwicklung nach sich ziehen könnten.
Damit von den psychisch belasteten Jugendlichen möglichst viele psychisch gesund aus der Pandemie kommen, werden vier Massnahmen vorgeschlagen: neben der Priorisierung der Öffnung der Schulen, einem Nachholen des Lernstoffs ohne Druck und einem Verständnis von Schulen auch als sozialem Raum wird zudem die Notwendigkeit von Beratungs- und Unterstützungsangeboten für belastete Kinder und Jugendliche betont. Dabei werden neben klinischen und psychologischen Angeboten insbesondere Erziehungs- und Familienberatungsstellen und die Schulsozialarbeit genannt.
Belastungen von Kindern, Jugendlichen und Eltern in der Corona-Pandemie. BiB.Bevölkerungs.Studien 2/2021. Wiesbaden: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung. Download unter: https://www.bib.bund.de/Publikation/2021/pdf/Belastungen-von-Kindern-Jugendlichen-und-Eltern-in-der-Corona-Pandemie.pdf?__blob=publicationFile&v=6