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Der Mitgliedsverband VpIP stellt sich vor

Ermutigung … und Menschen blühen auf!

Sehr geehrter Herr Strubel. Sie sind Geschäftsführer beim VpIP. e.V. Sehr gerne gehen wir mit Ihnen ins Gespräch um mehr über Ihren Verband zu erfahren.

  • Zuerst eine Frage zur Gründung Ihres Verbands: Seit wann besteht ihr Verband? Gibt es ein oder mehrere Gründungsfigur(en)?
    Werner Strubel
    Werner Strubel

Der VpIP e.V. wurde 1990 von Theo Schoenaker und 8 weiteren Personen gegründet. Theo Schoenaker leitete damals das Rudolf-Dreikurs-Institut in Züntersbach bei Fulda. Er war Logopäde und hatte eine eigene Methode für das Stottern entwickelt. Dabei ging es, außer Atemtechnik, vor allem um die Stärkung des Selbstwertgefühls durch Ermutigung. Auch das Umfeld, die sozialen Beziehungen standen im Fokus der Behandlung. Der Ermutigungsgedanke stand dann auch Pate bei den Ausbildungsgängen „Encouraging-Training“ und „Individualpsychologische Beratung“. Der Verein wurde mit dem Ziel gegründet, die Individualpsychologie zu verbreiten Zusätzlich sollte er den Encouraging-Trainer:innen und IP-Berater:innen als geistige Heimat dienen, den Austausch und die Vernetzung vor Ort möglich machen.

  • Wer leitet aktuell den Verband?

Laut Satzung besteht der Vorstand aus fünf Personen. Aktuell sind das Julia

Strohmer (2. Vorsitzende), Ingrid Czerwinski (Kasse), Ulrike Strubel (Sekretariat) und Carina Haindl-Strnad (Beisitzerin) leite ich als 1. Vorsitzender. Einen Einblick in unsere Arbeit verschaffen Sie sich am besten im Internet unter: www.vpip.de

  • Was ist das Besondere an Ihrem Verband?

Das Hauptaugenmerk liegt auf der praktischen Anwendung der Individualpsychologie Alfred Adlers im beruflichen und privaten Alltag. Auch Ermutigung spielt bei uns nach wie vor eine wichtige Rolle. Jeder Mensch hat Stärken, die er als soziales Wesen zum eigenen und zum Wohle der Gemeinschaft einsetzen möchte. Nach unserem Selbstverständnis steht die Individualpsychologie daher für eine lebensbejahende Gesellschaft.

Etwas Besonderes ist sicherlich auch die Tatsache, dass der Vpip e.V. eine Ausbildung zum/zur Familienrattrainer:in anbietet. Hier handelt es sich um einen wissenschaftlich fundierten und evaluierten sechsteiligen Elternkurs, basierend auf der Ermutigungspädagogik von Dr. Rudolf Dreikurs. Er ist sicherlich vielen ein Begriff als Autor des Erziehungsklassikers „Kinder fordern uns heraus“.

  • Welche Ziele hat Ihr Verband?

In erster Linie geht es darum, die Individualpsychologie nach Adler-Dreikurs-Schoenaker in Theorie und Praxis zu fördern und zu verbreiten. Außerdem unterstützen wir unsere Mitglieder in ihrer Berater-, Trainer-, Coach-Tätigkeit und last not least ermutigen wir Menschen, Wertschätzung in Beziehungen aller Art aufzubauen dauerhaft zu leben. Auch interessante Fortbildungsangebote für unsere Mitglieder anzubieten, ist ein Vereinsziel.

  • Umreißen Sie bitte kurz Größe, Struktur und Angebot Ihres Verbands (Ausbildungen, Dienstleistungen).

Der Verein hat aktuell ca. 320 Mitglieder aus D – A – CH, NL und L. Fast in jedem Bundesland gibt es eine regionale Ansprechpartnerinnen, die wohnortnahe Treffen für unsere Mitglieder organisieren. Alle zwei Jahre führen wir eine Tagung, das sog. IP-Forum unter dem Motto „Alles ist BEZIEHUNG ist Alles“ durch. Im Wechsel gibt es alle zwei Jahre auch eine Marketing-Fortbildung für unsere Mitglieder. Außerdem sind wir stolz auf unsere Fachzeitschrift „Lichtblick – Magazin für praktizierte Individualpsychologie“, das seit 1990 viermal im Jahr erscheint und sich mit Themen unserer Zeit auseinandersetzt. 1-2 x im Jahr startet unsere berufsbegleitende Kompaktausbildung „Familienrat-Training“.

  • Was ist Ihre größte Herausforderung als Verband in den nächsten Jahren?

Da fallen mir spontan drei Stichworte ein. Neue Mitglieder gewinnen. Kooperationen aufbauen, bzw. intensivieren. Digitalisierung sinnvoll nutzen. Wichtig ist vor allem, dass wir den persönlichen Kontakt zu unseren Mitgliedern halten, am Puls der Zeit bleiben und die Vereinsziele im Blick behalten. Klar sind auch wir aktuell dabei uns zu verjüngen😉, d.h. junge Menschen motivieren sich ehrenamtlich zu engagieren.

  • Warum ist Ihr Mitgliedsverband in der DGfB?

Uns haben vor allem die Qualitätsstandards für Berater:innen angesprochen. Das ist die Folie, die wir bei Anfragen von Ausbildungsinstituten auf das eingereichte Curriculum legen, um die Qualität zu prüfen. Das gibt uns im Vorstand Sicherheit und führt zu einem begründbaren Ja oder Nein. Außerdem finden wir Vernetzung und Kooperation in der heutigen Zeit enorm wichtig, da bereichernd für alle. Gemeinsam gelingt vieles leichter, vor allem auch die Lobbyarbeit für den Beraterberuf.

  • Wo liegen aus Ihrer Sicht die Vorteile und Chancen eines professionsübergreifenden Dachverbands für Beratung?

Auf jeden Fall erweitert sich der Horizont, wenn wir bereit sind, auch mal über den Tellerrand zu schauen. Außerdem steigt die öffentliche Wahrnehmung, wenn sich mehrere Professionen zusammentun. Das hat einfach mehr Gewicht, wenn es von mehreren Verbänden mitgetragen wird. Gerade für die Lobbyarbeit braucht es unserer Sicht professionsübergreifendes Denken und Handeln.

  • Haben Sie aktuelle, besondere Infos für die Mitglieder der DGfB? Gerne zu aktuellen Weiterbildungen bzw. Angeboten u.a. (Gerne auch mit den entsprechenden Links)

Am 4. Und 5. Juni 21 fand das IP-Forum „Alles ist BEZIEHUNG ist Alles“ ONLINE statt. 18 Themen standen zur Wahl und auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen. https://www.vpip.de/verein/ip-forum-2021/

In Kooperation mit dem Odenwaldinstitut startete am 4. – 6. Juli 21 die Ausbildungsgruppe 22 „Familienrat-Training nach Dreikurs“, siehe: www.familienrat-training.de

Vielen Dank, Herr Strubel für dieses interessante Gespräch und den Einblick in Ihren Verband.

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